EBITDAin Mio. CHF


2016
127.6
2017
133.7

Free Cashflowin Mio. CHF


2016
72.6
2017
82.0

EPSin CHF


2016
17.55
2017
15.27

Nettoumsatzerlösin Mio. CHF


Bruttogewinnin Mio. CHF


Betriebskosten (netto)in Mio. CHF


EBITin Mio. CHF


Investitionenin Mio. CHF


MitarbeiterPersonalbestand in Vollzeitstellen


Valora bestätigt die kommunizierten Erwartungen und erzielt im Geschäftsjahr 2017 einen EBIT von CHF 79.0 Mio. bei einer EBIT-Steigerung von + 9.3 % oder CHF + 6.8 Mio. Die EBIT-Marge steigt um + 0.4 %-Punkte auf 3.8 %. Die Bruttogewinnmarge verbessert sich um + 0.5 %-Punkte auf 42.0 % und erreicht somit bereits vorzeitig das Mittelfristziel für 2018. Angepasst um Akquisitionskosten und EBIT-Beitrag von BackWerk liegt das Ergebnis am oberen Ende der kommunizierten Erwartungen, womit das EBIT-Margenziel von 4.0 % ebenfalls schon 2017 erreicht wird.

Die Nettoumsatzerlöse der Gruppe liegen mit CHF 2 075.3 Mio. durch die Dekonsolidierung von Naville Distribution per August 2016 leicht unter Vorjahresniveau (– 0.9 %; bereinigt um Naville Distribution + 0.9 %). Der Konzerngewinn beträgt CHF 57.1 Mio. und ist aufgrund nicht wiederkehrender positiver Effekte in den latenten Steuern im Geschäftsjahr 2016 tiefer als der Vorjahreswert (CHF 63.4 Mio.). Auf Stufe Return On Capital Employed (ROCE) verbessert sich die Profitabilität um + 0.3 %-Punkte auf 8.6 % und liegt deutlich über den Kapitalkosten. Auch der Free Cashflow verzeichnet ein Wachstum und steigt um + 13.0 % oder CHF + 9.5 Mio. auf CHF 82.0 Mio.

Nach der Anfang des Jahres mit dem Verkauf der Naville Liegenschaft in Genf erfolgreich abgeschlossenen Fokussierungsstrategie hat Valora 2017 wesentliche Schritte in der Stärkung und dem Ausbau des Kerngeschäftes gemacht.

Mittels Sortimentsoptimerungen, Prozessverbesserungen, Netzwerkbereinigung und selektiver Expansion erzielt insbesondere Retail CH / AT weitere Profitabilitätssteigerungen. Retail DE / LU sowie die Division Food Service steigern Umsatz und Bruttogewinn markant, die Profitabilität bleibt jedoch temporär unter Druck.

Mit der laufenden Verstärkung des Management Teams stellt Valora sicher, dass die Gruppe die sich ihr bietenden Gelegenheiten in ihren Märkten in Zukunft noch besser nutzen kann. Diese sind geprägt von einem anhaltenden Trend in Richtung «foodvenience» (Sofortverzehr, Ausser-Haus-Konsum), steigenden Frequenzen an Hochfrequenzstandorten, individuelleren Angeboten und einer Verschmelzung von digitalen und physischen Angeboten. Herausfordernd bleiben jedoch der verstärkte Presserückgang in Deutschland, die historisch hohen Rohstoffpreise für Molkereiprodukte sowie der erhöhte Wettbewerbsdruck an Hochfrequenzlagen.

Durch die Übernahme des jungen und aufstrebenden Laugengebäckherstellers Pretzel Baron in den USA im Januar 2017 hat Valora den Grundstein für weiteres internationales Wachstum und den Ausbau der Marktposition als einer der führenden Produzenten von Laugenbackwaren gelegt. Durch den Austausch einer Produktionslinie bei der Brezelbäckerei Ditsch in Deutschland wurden zudem die Kapazitäten der Laugenproduktion in Europa erweitert. Für die nächsten Jahre sind weitere Kapazitätserweiterungen in Deutschland wie auch in den USA geplant. Nach der Akquisition des Franchise-Unternehmens BackWerk, erstkonsolidiert per November 2017, ist Valora einer der führenden vertikal integrierten Foodservice-Anbieter in Deutschland und verstärkt die internationale Präsenz mit dem Markteintritt in den Niederlanden.

Im Rahmen der angekündigten langfristigen Finanzierungsstrategie hat Valora zwei erste wichtige Schritte gemacht: Nach der im November 2017 erfolgreich abgeschlossenen Kapitalerhöhung im Umfang von rund CHF 166 Mio. konnte in der ersten Januarhälfte 2018 ein Schuldscheindarlehen über EUR 170 Mio. mit fünf-jähriger Laufzeit am Kapitalmarkt platziert werden. Die generierten Mittel dienen insbesondere der Ausfinanzierung der BackWerk Transaktion, der Finanzierung der geplanten Erweiterung der Produktionskapazitäten im Bereich Laugenbackwaren in Deutschland und den USA sowie der Refinanzierung der in 2018 fällig werdenden Kapitalmarktinstrumente. Mit dem Schuldscheindarlehen nutzt Valora die derzeit attraktiven Marktkonditionen wie auch das hohe Investoreninteresse und kann die im Jahr 2018 auslaufenden Kreditinstrumente zu deutlich besseren Konditionen refinanzieren.

Finanzbericht
PDF, 4.7 MB

Prozentzahlen und Summen basieren auf den ungerundeten Zahlen der Konzernrechnung

  1. Aus fortgeführten Geschäftsbereichen