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Kultur und Organisation

Das Ziel ist klar: Nachhaltigkeit soll Teil der Firmen-DNA von Valora werden. Da dies ein langfristiger Prozess ist, gilt es weiterhin, Informations- und Überzeugungsarbeit an den 2 724 Valora Verkaufsstellen sowie den Verwaltungs- und Produktionsstandorten zu leisten. Die strategische Ausrichtung der Nachhaltigkeitsanstrengungen wird vom Governance Board Sustainability bestimmt (Details im Corporate Governance). Es besteht aus Mitgliedern von Verwaltungsrat, Konzernleitung sowie Nachhaltigkeitsmanagement und bereitet Entscheidungen zu Nachhaltigkeitsthemen im Verwaltungsrat vor. Steering Committees sind für die operative Umsetzung in den einzelnen Geschäftsbereichen verantwortlich. Zudem überwachen sie die Umsetzung der Nachhaltigkeitsmassnahmen kontinuierlich.

Ausgewählte Mitarbeitende wurden in die Entwicklung der Valora Nachhaltigkeitsstrategie einbezogen. Sie bilden heute eine Gruppe sogenannter Sustainability Champions, die im Unternehmen eine Fachrolle einnimmt und zur Wissensverbreitung beiträgt. Das soziale Intranet Valora Connect erleichtert den Austausch mit den Sustainability Champions und wird zur Kommunikation des Themas genutzt.

Innovation

Neben der kontinuierlichen Verbesserung der Nachhaltigkeit über das gesamte Unternehmen hinweg, strebt Valora auch Produkte an, die über inkrementelle Verbesserungen hinausgehen. Dazu testet Valora nachhaltige Innovationen mit Lieferfirmen und weiteren Partnerinnen und Partnern. 2021 etwa einen Einwegkaffeebecher aus Holz und ein digitales Mehrwegbechersystem. Wenn solche Innovationen den Bedürfnissen der Kundschaft entsprechen, werden sie ins Sortiment aufgenommen. 

Eine umfassend nachhaltige Innovation nahm 2021 so richtig Fahrt auf: der Verleih-Schirm. Kundinnen und Kunden können den umweltfreundlich hergestellten Schirm nach Gebrauch in einer beliebigen Verkaufsstelle zurückgeben. Die für den Regenschirm erstellte Sharing-Plattform will Valora in Zukunft für den Verleih weiterer Produkte nutzen.

Stakeholder-Engagement

Der Austausch mit Stakeholder-Gruppen ist ein wichtiger Teil des Nachhaltigkeitsmanagements. Die strukturierten Interviews, welche im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse durchgeführt wurden, sind die Grundlage für die vorliegende Berichterstattung. Diese wiederum wird kontinuierlich ausgebaut, mit zusätzlichen Kennzahlen versehen und den Anspruchsgruppen zur Verfügung gestellt. 

2021 haben unter anderem Gespräche mit Analystinnen und Analysten zu ESG-Themen (Environmental, Social, Governance) stattgefunden. Daneben werden Anforderungen und Erwartungen, die beispielsweise im Rahmen von Ausschreibungen aufkommen, laufend dokumentiert. Sie betreffen häufig Themen der Säule Planet. Im täglichen Austausch mit Lieferfirmen werden Nachhaltigkeitsthemen ausserdem explizit angesprochen. 

In Zukunft sollen Nachhaltigkeitsthemen auch Teil von Befragungen der Kundschaft und Mitarbeitenden werden. Themenspezifische Anfragen der Kundinnen und Kunden werden heute schon erfasst.